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Meldung vom:
Teilnahme von ThWIC-Forscher/*innen an den Rural Studies #4 am VISTRA
Water Literacy ist ein wichtiges projektübergreifendes Ziel im ThWIC. Mit Water Literacy wird "die Fähigkeit bezeichnet, grundlegende naturwissenschaftlich-technische und soziale Zusammenhänge der Bereitstellung, Nutzung oder Reinigung von Wasser zu verstehen, die Folgen des eigenen Handelns für Wasserressourcen einschätzen zu können und ein wasserbezogenes Verantwortungsbewusstsein zu entwickeln" (Public Water Science). Neben individuellen Verhaltensänderungen, wie Wassersparen beim Duschen oder Gießen im Garten, stellt sich auch die Frage, inwieweit die Befähigung zur gesellschaftlichen Teilhabe (an Wassermanagemententscheidungen) eine Rolle für Konzepte von Water Literacy spielt.
Um über die Möglichkeiten einer umfassenden Water Literacy zu diskutieren, waren die Projekte VerNetzT und WaVe am 5. und 6. Oktober an der Universität Vechta, um am Kolloquium Rural Studies teilzunehmen. Unter dem allgemeinen inhaltlichen Dach "Ländliche Räume" trafen sich Luise Butzer, Laura Künzel und Magdalena Riedl mit Forschern und Forscherinnen aus ganz Deutschland und trugen durch die Organisation eines World Cafés zum Thema "Water Literacy und gesellschaftliche Teilhabe" zur Veranstaltung bei. Es fanden spannende Diskussionen und ein interdisziplinärer Austausch statt, die sich ebenfalls mit (ländlichen) Infrastrukturen und Konflikten um Windkraft oder der Wiedervernässung von Mooren beschäftigen und so neue Anreize für die eigene Arbeit in WaVe und VerNetzT bieten.
Wenn Water Literacy auch die Vermittlung politischer Prozesse des Wassermanagements miteinbezieht, kann das dazu beitragen, zukünftige Konflikte um die Wasserverteilung in Deutschland mit demokratischer Teilhabe zu lösen.