WatAs

Das Projekt „WatAs“ (Integratives Water-Assessment) beschäftigt sich mit kennzahlgestützten Bewertungsformen von Wasser. Es nimmt seinen Ausgangspunkt bei der Tatsache, dass die Anforderungen an Daten über Wasserdargebot, -verbrauch und -qualität vor dem Hintergrund des Klimawandels und eines wachsenden Bedarfs an Wasser, konkurrierenden Nutzungsansprüchen und des Schutzes der Wasserressourcen und der Ökosysteme gestiegen sind. Um ein nachhaltiges Wassermanagement aufzubauen, gelten bisherige Datengrundlagen als problematisch, entscheidungsrelevante Kennzahlen werden oftmals als nicht ausreichend bewertet.

Das Projekt „WatAs“ zielt auf aussagekräftiges Wasser-Accounting ab und unterstützt nachhaltige Entscheidungsprozesse in Organisationen durch die Erarbeitung eines multiperspektivischen und prognostischen Wasser-Assessments. Fallstudien prüfen und bewerten Kennzahlmodellierungen aus soziologischer, ökologischer und wirtschaftlicher Sicht, um mit dieser Bewertungsstrategie den Wert des Wassers für Nutzergruppen und die Umwelt zu berücksichtigen.

Die einzelnen Teilprojekte entwickeln einen Water-Footprint-Ansatz, kombinieren ökologische Bewertungsmethoden zu einem multikriteriellen Modell (TP1), untersuchen wasserbezogene Auswirkungen des Bergbaus in Südafrika und Deutschland mittels einer Full-Cost-Bewertungsstrategie (TP2) und erforschen derzeit laufende Wasserdargebotsanalysen im Rahmen der Thüringer Niedrigwasserstrategie (TP3).
Die Kennzahlen sollen organisatorisch, regulatorisch und politisch genutzt werden können, um die Nachhaltigkeit des Wassermanagements von Kommunen, Unternehmen, Produkten und Aktivitäten wie dem Bergbau zu beurteilen.