Nicolás-Avellaneda-Brücke am Ufer des  Matanza-Riachuelo-Flusses (Buenos Aires)

LeWa

Gewässerverschmutzung im Globalen Süden
Nicolás-Avellaneda-Brücke am Ufer des Matanza-Riachuelo-Flusses (Buenos Aires)
Foto: pexels.com

Kurzbeschreibung des Projekts

Im Projekt „LeWa“ (Leben am Wasser) werden modellhaft die sozio-kulturellen Faktoren erforscht, die zur alltäglichen Verschmutzung von Gewässern beitragen. Am Beispiel der Flüsse Riachuelo und Río de la Plata in Buenos Aires (Argentinien) nimmt „LeWa“ die individuellen und institutionellen „Wasserbeziehungen“ mittels qualitativer Forschungsmethoden in den Blick und rekonstruiert gesellschaftliche Wertvorstellungen in Bezug auf Wasser. Mit „LeWa“ wird nicht nur ein besonders dramatischer Fall von Gewässerverschmutzung und gestörten (nicht-responsiven) Wasserbeziehungen empirisch untersucht – der Riachuelo gilt als „dreckigster Fluss der Welt“, während es heißt, dass Buenos Aires „dem Río de la Plata den Rücken kehrt“ –, sondern zugleich auch ein neues Anwendungsfeld der theoretischen Perspektive der „Soziologie der Weltbeziehung“ erschlossen. Das Projekt liefert damit sozialwissenschaftliches Grundlagenwissen für die Untersuchung des nicht-nachhaltigen Umgangs mit Gewässern und trägt zum Ziel des Clusters bei, die Bewertung von Wasser auf eine neue, umfassendere Grundlage zu stellen.

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