Dr. Marcus Franke, Dr. Patrick Bräutigam, Prof. Dr. Michael Stelter und Christian Beringer vor der Laborautomation von CETONI

Neue Technik für AutoQSPR

Lieferung der Laborautomation von CETONI
Dr. Marcus Franke, Dr. Patrick Bräutigam, Prof. Dr. Michael Stelter und Christian Beringer vor der Laborautomation von CETONI
Foto: Anika Kirschstein

Im Hochdurchsatz zu guten Forschungsergebnissen

Für die im Projekt notwendigen Versuche bedarf es erst einmal der richtigen Laborausstattung. Diese wurde in den letzten Wochen von der CETONI GmbH an die Friedrich-Schiller-Universität Jena geliefert und dort aufgebaut.

Die Laborautomation wurde im Rahmen des Projektes „KI-Wasser“ entwickelt. Das vom Freistaat Thüringen geförderte Vorhaben wurde durch Mittel der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für Regional Entwicklung (EFRE) kofinanziert.

Im Rahmen des Projektes „AutoQSPR“ des Thüringer Wasser-Innovationsclusters erfolgt in den nächsten drei Jahren auf Basis der Laborautomation die Entwicklung eines Gesamtsystems, mit dem Wasserproben im Hochdurchsatz analysiert und ausgewertet werden können. Das Projekt erfolgt in Kooperation der CETONI GmbH, dem Institut für Technische Chemie und Umweltchemie, AG Bräutigam sowie dem Institut für Anorganische und Analytische Chemie, AG Steinbeck der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Ziel ist es, Computermodelle für die Vorhersage des Abbauverhaltens von Spurenstoffen in verschiedenen Verfahren der „vierten Reinigungsstufe“ zu entwickeln, beispielsweise der Ozonung. Hierfür sollen verschiedene Methoden des Maschinellen Lernens eingesetzt werden, bei dem Computerprogramme auf Basis von großen Datenmengen lernen. Die hierfür benötigten zahlreichen Versuche werden im Rahmen des Projektes durch die Laborautomation im Dauerbetrieb durchgeführt.

Die Computermodelle können zukünftig dabei helfen, umwelttechnische Anlagen sowie Prozesse und Produkte der chemischen Industrie weiter auf ihr Umweltverhalten zu optimieren. Abwasserbehandlungsverfahren könnten darüber hinaus mit Hilfe der Modelle stoffspezifisch und damit energieeffizient gesteuert werden. Eine mögliche Verwertung stellt beispielsweise die Bereitstellung einer Programmierschnittstelle (API) dar.

Vor allem die chemische Industrie, pharmazeutische Industrie, Kosmetikindustrie, Agrarchemie und Umwelttechnik könnten zukünftig davon profitieren.

Mehr zum Projekt und den Ansprechpartnern finden Sie hier

Kontakt

Patrick Bräutigam, Dr.
Leiter AG Advanced water technology
vCard
Lehrstuhl Technische Umweltchemie
Dr. Patrick Bräutigam
Foto: Jan-Peter Kasper (Universität Jena)
Raum 302, CEEC
Philosophenweg 7a
07743 Jena Google Maps – LageplanExterner Link